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Berlin: Zahl der Beschwerden gestiegen

Im Bundesland Berlin ist im Jahr 2017 die Zahl der
Beschwerden über stationäre Pflegeeinrichtungen im
Vergleich zu 2016 von 260 auf 328 gestiegen. Das sagte
jetzt Berlins Gesundheits- und Pflegesenatorin
Dilek Kolat (SPD) bei der
Vorstellung des aktuellen Berichts der Heimaufsicht.

- Hat den Bericht der Landesheimaufsicht vorgestellt: Berlins Gesundheits- und Pflegesenatorin Dilek Kolat (SPD). Foto: Archiv  

Die Beschwerden seien meist von Angehörigen (150), aber
auch vom Pflegepersonal (37) und von Bewohnerinnen und
Bewohnern (30) gekommen, heißt es in dem Bericht. 55
Beschwerden seien anonym eingegangen.

In den 508 kontrollierten Einrichtungen hat die
Heimaufsicht im vergangenen Jahr
insgesamt 66 Mängel festgestellt. Der Anteil der
aufwändigeren, nicht angemeldeten Prüfungen durch die
Heimaufsicht war dabei von 5,6 Prozent auf 17,3 Prozent
gestiegen. Die meisten Mängel wurden bei der
Personalausstattung (19) festgestellt, gefolgt von
Arbeitsorganisation (10), Pflege- und
Betreuungsdokumentation (8), Medikamentenvergabe und
-aufbewahrung (7) sowie Hygiene (6).

Insgesamt hatte die Berliner Heimaufsicht 2017 584
stationäre Einrichtungen zu überwachen, darunter 291
Pflegeheime, 20 Kurzzeitpflege-Einrichtungen, 95
Tagespflege-Einrichtungen, 15 Hospize, acht Altenheime
und Altenwohnheime. In diesen wurden 463 Regelprüfungen
und 45 Anlassprüfungen durchgeführt.