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Berliner Senatorin dringt auf Maskenpflicht für Pflegende

Der Ruf nach einer Maskenpflicht in der Pflege wird lauter: Nach dem Beschluss in Hamburg, Mitarbeiter in Pflegeeinrichtungen zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes zu verpflichten (wir berichteten), fordert nun auch Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) eine solche Regelung für Pflegeeinrichtungen in der Hauptstadt.

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Auch in Berlin ist eine Maskenpflicht für Pflegende im Gespräch.

Foto: Werner Krüper

"Wir haben es in Berlin sehr gut geschafft, die Altenpflege mit Mund-Nase-Schutzmasken und anderer Schutzkleidung zu beliefern. Deswegen ist das ein Muss, in diesem Bereich auch Schutzmaske zu tragen – für alle Beschäftigten, stationär und ambulant", so Kalayci.

Die Senatorin stützt sich damit auf Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI). Dieses hatte in der vergangenen Woche "das generelle Tragen von Mund-Nasen-Schutz durch sämtliches Personal mit direktem Kontakt zu allen Risikogruppen" angeraten. Dazu gebe es bisher in den wenigsten Bundesländern verbindliche Regelungen, so Kalayci.

Die bundesweit verpflichtenden Arbeitsstandards geben vor, dass ein Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Menschen auch bei der Arbeit einzuhalten ist. Wo dies nicht möglich sei, wie beispielsweise im Bereich der Altenhilfe, sollen die Arbeitgeber demnach Nase-Mund-Bedeckungen für die Beschäftigten bereitstellen.