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Bessere Ausbildung, mehr Geld: Interesse an Pflegeberufen wächst
Die Corona-Krise hat die Pflegeberufe wieder mehr in das Bewusstsein gerückt. Der Bedarf an Fachkräften ist weiter hoch, das Interesse jedoch auch.

Das Interesse an Pflegeberufen nimmt in Sachsen weiter zu.
Foto: iStock/kupicoo
Laut der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit in Chemnitz haben im vergangenen Jahr 3600 Schulabgänger eine Ausbildung begonnen. Das waren gut 400 mehr als 2018. Mehr als jeder zweite von ihnen (58 Prozent) entschied sich dabei für die Altenpflege als Fachgebiet. Mit 37 Prozent auf 159 Anfänger fiel die Steigerung in der Kinderpflege und mit rund 20 Prozent auf 2080 Anfänger in der Altenpflege besonders deutlich aus.
Den Angaben zufolge werden in Sachsen derzeit 9088 Jugendliche in einem Pflegeberuf ausgebildet. 2019 gab es 1953 Absolventen: 1048 Altenpfleger, 819 Krankenpfleger und 86 Kinderpfleger.
Die Arbeitsagentur erwartet, dass der Zulauf zu den Pflegeberufen anhält. Vor allem während der Corona-Krise habe deren Wertschätzung zugenommen, so die Sprecherin Kristin Huwe. Zudem habe die Neuregelung der Ausbildung, die Anfang des Jahres in Kraft getreten sei, den Beruf attraktiver gemacht. Dabei wird nicht mehr zwischen Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpfleger unterschieden. Es gibt nur noch den "Pflegefachmann" oder die "Pflegefachfrau", eine Spezialisierung erfolgt später.
Die Berufschancen für gut ausgebildete Pflegekräfte sind laut Arbeitsagentur exzellent. "Jeder arbeitslosen Altenpflegefachkraft stehen etwa sechs freie Stellen gegenüber", betont Huwe.
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