News

Besserer Personaleinsatz in Pflegeeinrichtungen

Das Ende 2015 in Potsdam (Brandenburg) gestartete
Projekt "Anforderungen an Pflegekräfte – Entwicklung
innovativer Personaleinsatz- und Entwicklungskonzepte"
endet in diesem Monat. Vor wenigen Tagen wurden die
Ergebnisse bei einer Abschlussveranstaltung an der BTU
Cottbus-Senftenberg vorgestellt.

- Das Modellprojekt wurde 2015 als Teil der Pflegeoffensive-Brandenburg initiiert.Foto: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familien

Unter anderem soll das Projekt die Abstimmung der
Einsätze von Pflegefach- und Pflegehilfskräften
effizienter gestalten und somit die Pflegequalität
verbessern. Beteiligt waren sechs verschiedene
Brandenburger Altenpflegeheime. Unter
wissenschaftlicher Anleitung analysierten sie die
Einsätze ihrer Beschäftigten und halfen diese
weiterzuentwickeln. Ein zentrales Ziel ist zudem die
Entwicklung einer Arbeitshilfe für Einrichtungen und
Träger.

Brandenburgs Sozialministerin Diana Golze (Die Linke) begründete
die Notwendigkeit des Projektes damit, dass es bei der
Zusammenarbeit verschiedener Fachkräfte häufig zu
"Problemen mit der Abstimmung, der Zuständigkeit, der
Organisation von Abläufen oder der fachlichen
Verantwortung" komme. "In der Praxis beklagen besonders
Fachkräfte mit einer längeren Ausbildung, dass sie zu
viel Arbeitszeit für Tätigkeiten aufwenden müssen, für
die sie eigentlich Überqualifiziert sind", sagte Golze
weiter.

Finanziert wurde das Projekt durch 288.000 Euro aus
Landesmitteln, die BTU Cottbus-Senftenberg und das
Institut für Pflege- und Gesundheitswissenschaften an
der Akkon Hochschule Berlin agierten als
Träger.