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Bewegliche Hände erhalten die Selbstständigkeit
Wenn Betreuungskräfte Zeit aufbringen, um die Fingerfertigkeit pflegebedürftiger Menschen aufrechtzuerhalten, lohnt sich das doppelt: Sie fördern die Selbstständigkeit der Bewohner und entlasten das Team.

Ohne unsere Finger könnten wir nicht essen, nicht schreiben, nicht handwerklich tätig sein, uns nicht waschen, keinen Knopf oder Reißverschluss schließen, uns nicht kratzen – und wären auf fremde Hilfe angewiesen. So plakativ schildert Christoph Wölk (Autor von Finger-Fit) den Verust der Selbstständigkeit, der mit dem Verlust von Fingerfertigkeiten einhergeht.
Der Mensch kann mit Hilfe seiner Hände im wahrsten Sinne des Wortes die Umwelt begreifen. "Bei älteren und demenzbetroffenen Menschen haben die Hände die Tendenz, sich wieder zu einer Faust zu schließen, wie bei einem Säugling. Sie hören auf zu begreifen", schreibt der Buchautor in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren. Daher mache es Sinn, die Hände so lange wie möglich beweglich zu halten. "Die Finger zu nutzen oder zusätzlich Fingerübungen zu machen, ist ein gutes Gedächtnistraining", weiß Wölk, der selbst ganzheitlicher Gedächtnistrainer ist. Denn jede Bewegung wird vom Gehirn gesteuert. Die rechte Hirnhälfte steuert die linke Körperseite und umgekehrt. "Tut man etwas mit beiden Händen, so vernetzen sich beide Hirnhälften."
Mehr dazu erklärt er in der aktuellen Ausgabe von Aktivieren. Sie kennen die Zeitschrift noch nicht? Dann sichern Sie sich Ihr kostenloses Probeexemplar.
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