News

Bewohner schwingen gern den Kochlöffel

Immer mehr Pflegeeinrichtungen gestalten den Alltag
gemeinsam mit den Bewohnern oder Tagespflegegästen.
Aktivieren hat für die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift
bei drei Praktikern nachgehakt, wie das gemeinsame
Kochen funktioniert.

- Nicht nur diese Dame packt gern mit an: Gemüse putzen und schneiden sind ganz normale Tätigkeiten, so wie die Gäste der Tagespflege Dalhoffsburg in Ostfriesland sie von zu Hause kennen.Foto: Thordis Gooßes

Barbara Vogt, stellvertretende Hauswirtschaftsleitung
im Seniorenhaus Renchen in
Baden-Württemberg schaut mit den Bewohnern regelmäßig
beim Gemüsehändler um die Ecke vorbei, ob sie dort
etwas sehen, worauf sie zusätzlich zum geplanten
Essensangebot Lust haben. Die Präsenzkraft, die in der
Wohnküche das Essen zubereitet wird von einer
Betreuungskraft unterstützt. Beide beziehen die
Bewohner ein, kommen mit ihnen ins Erzählen. "Alles ist
so geplant, dass ausreichend Zeit da ist, um gemeinsam
mit den Bewohnern zum Beispiel den Salat zu putzen –
auch wenn es oft ohne die Bewohner schneller ginge. Wir
schauen vielmehr gezielt, dass Aufgaben für die
Bewohner dabei sind, die sie fordern, und nicht nur
Nudeln ins Wasser geschmissen werden", so Vogt.

Anja Baier, Leitung Tagespflege Dalhoffsburg im ostfriesischen Aurich
macht mit ihrem Team alles selbst: "Wir backen
Schwarzbrot und Brötchen, kochen Marmelade ein, sammeln
die Eier von unseren Hühnern im Garten und machen
daraus Rührei. Und unsere Gäste sind immer mittendrin
und bringen sich ein, so wie sie Lust haben."

Wie darüber hinaus das Ansgarhaus in Hannover mit seinem mobilen
Kochwagen Bewohner einbezieht, die das Bett nicht
verlassen können, ist nachzulesen in der aktuellen
Ausgabe von Aktivieren. Sie kennen die Zeitschrift
noch nicht? Dann sichern Sie sich Ihr
kostenloses Probeexemplar!