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Bewohnern die Ängste nehmen

Um 11 Uhr heulen Sirenen, piepen Apps, laufen im Radio Durchsagen: Am Donnerstag, 10. September, organisieren Bund und Länder quer durch die Republik einen bundesweiten Warntag. Alle zur Verfügung stehenden Systeme werden dann bundesweit einheitlich getestet. Bewohner von Pflegeeinrichtungen sollten darauf vorbereitet werden.

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Sirenen heulen und blinken: Am 10. September ist bundesweiter Warntag. Pflegende sollten Heimbewohner darüber informieren und ihnen mögliche Ängste nehmen.

Foto: AdobeStock/Bildgigant

Schließlich haben viele der oft schwerkranken oder von Demenz betroffenen Menschen noch den 2. Weltkrieg miterlebt. Sirenen und andere Alarmsignale zu hören und rote Blinklichter zu sehen, könnte sie an die Vergangenheit erinnern und in Panik geraten lassen. Damals waren Sirenen das Zeichen für einen baldigen Bombenangriff der Alliierten, bedeuteten Todesgefahr und bewirkten damit Todesangst.

Pflegende sollten die Bewohner der Einrichtungen darüber aufklären, dass heulende Sirenen auf Hausdächern oder den Dächern von Feuerwehrautos in diesem Fall keine Gefahr bedeuten. Vielmehr dient der bundesweite Warntag dazu, verfügbare Warnmittel auf ihre Funktionalität zu testen, in der Bevölkerung das Wissen um die Warnung in Notlagen zu erhöhen und die bundesweit einheitlichen Sirenensignale bekannter zu machen.