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Bezugspflege soll Antipathien entgegenwirken

Gut ausgewählte Bezugspflege und biografieorientiertes
Arbeiten wirken der Entwicklung oder dem Vorhandensein
von Antipathien gegenüber Heimbewohnern entgegen. Diese
Ansicht vertritt Iris Sowa, Altenpflegerin im "Pflegeheim am Hakenberg" in
Bodenwerder/Niedersachsen, im Rahmen der Rubrik
"Ansichtssache" im aktuellen Altenpflege-Heft.

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In der monatlichen Rubrik hatte die Redaktion der
Fachzeitschrift Altenpflege unterschiedliche
Menschen aus der deutschen Altenpflege gefragt, was sie
in ihrer Einrichtung tun, wenn Pflegende eine
persönliche Abneigung einzelnen Bewohnern gegenüber
entwickeln. Inge Eckert etwa, Pflegedienstleitung im
Caritas-Altenzentrum Maria Rosenberg in
Waldfischbach-Burgalben/Rheinland-Pfalz, setzt zur
Prophylaxe auf den Faktor Fortbildung. "Wir schulen
unsere Beschäftigten auch zu diesem Thema regelmäßig",
so die PDL, "dadurch ist es unseren Mitarbeitern
möglich, zum Selbstschutz eine professionelle Distanz
zu wahren."

Victor Hau, Leiter des Alten- und Pflegeheims St. Elisabeth in
Hosenfeld/Hesssen, schwört auf "Kommunikations- und
Werteworkshops" – durch solche wolle man den bei den
Mitarbeitern eine Sensibilisierung für jeden einzelnen
Bewohner schaffen: "Nur durch das Verstehen des
Mitmenschen können gewisse Dinge verstanden und
akzeptiert werden." Das Abziehen einzelner Pflegekräfte
von bestimmten Bewohnern sei für ihn keine Option: "Wir
versuchen, durch gute Kommunikation die
zwischenmenschlichen Probleme zu lösen."