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Bilanz: Neue Pflegekräfte sind weiterhin notwendig

Bei der Sitzung des Pflegepaktes zog Saarlands Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) Bilanz der Initiative "Pflegepakt Saarland". Diese war vor drei Jahren mit dem Ziel gestartet worden, bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege und rechtliche Rahmenbedingungen für das neue Berufsbild im Rahmen der Pflegeberufereform zu schaffen.

- Monika Bachmann spricht sich für mehr Pflege-Assistenzkräfte aus.Foto: Innenministerium Saarland

"Mit der Initiative des ‚Pflegepaktes Saarland‘, den wir gemeinsam mit dem Landespflegerat auf den Weg gebracht haben, haben wir 2016 einen wichtigen Grundstein für eine bis heute sehr erfolgreiche Arbeit für die Pflege und insbesondere für die Pflegekräfte gelegt", so Bachmann. "Mittlerweile beteiligen sich 31 Partner am Pflegepakt Saarland. Damit ist dieser Prozess auf eine breite Basis gestellt."

Trotz aller Maßnahmen und vielfältiger Anstrengungen aller Beteiligten benötige das Saarland aber weiterhin neue Pflegekräfte, sagte Bachmann. "Wir brauchen Hauptschüler ebenso in der Pflegeausbildung wie Abiturienten. Daher wollen wir zukünftig auch auf die Pflegeassistenz setzen." Mit dem Curriculum für die Pflegeassistenz auf Grundlage der im Wesentlichen im Pflegepakt und seinen Arbeitsgruppen erarbeiteten Eckpunkte soll dem Parlament Anfang 2020 eine fundierte Grundlage zur gesetzlichen Entscheidung vorgelegt werden.

Laut Stephan Kolling (CDU), Staatssekretär des Saarlandes, sieht der Pflegepakt außerdem zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf sowie zum Gesundheitsmanagement in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen vor. "Auch hiervon erhoffen wir uns langfristig mehr Pflegekräfte für unser Saarland", so Kolling.