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bpa fordert längere Übergangsphase für PeBeM

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) hat ein Aussetzen der starren Fachkraftquote in der Altenpflege und eine längere Übergangsphase für das neue Personalbemessungssystem gefordert.

Bpa fordert längere Übergangsphase für PeBeM
Foto: AdobeStock/Ocskay Bence Die kommende Personalbemessung in der stationären Altenpflege wird tendenziell zu einem deutlich höheren Bedarf an Assistenzkräften in der Pflege führen.

Als Grund nannte der bpa einen massiven Mangel an Assistenzkräften in der Altenpflege.

„Der Mangel an Pflegefachkräften wird in den nächsten Monaten verstärkt durch einen immensen Bedarf an Assistenzkräften“, sagte der nordrhein-westfälische bpa-Landesvorsitzende Bernhard Rappenhöner auf einer Fachtagung in Neuss. Mit dem neu geschaffenen Personalbemessungssystem (BePeM) in der stationären Pflege werde die Zahl der Assistenzkräfte im nächsten Sommer deutlich erhöht, ohne dass diese Kräfte überhaupt in ausreichender Zahl auf dem Arbeitsmarkt verfügbar seien. Die Ausbildungskapazitäten in NRW würden nicht ausreichen.

Rappenhöner forderte deshalb ein kurzfristiges Aussetzen der Fachkraftquote, damit die Alten- und Pflegeheime schon jetzt damit beginnen können, Assistenzkräfte zusätzlich anzuwerben und einzusetzen. Insgesamt brauche es eine mehrere Jahre dauernde Übergangsphase, um die guten Ansätze des Personalbemessungssystems überhaupt umsetzen zu können. „Wenn das Land strikt auf einer Erfüllung der neuen Personalvorgaben zum Starttermin im Sommer 2023 besteht, entsteht eine große Versorgungslücke“, so Rappenhöner.

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