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BPA: Kinderbetreuung für Pflegekräfte nicht gefährden
Der Verband warnt vor einer Verkürzung der Betreuungszeit für die Kinder von Mitarbeitern in der Pflege.

BPA-Vorsitzender Igor Ratzenberger fordert Nachbesserungen der Politik, damit "die Pflegekräfte ihre Frühschicht pünktlich beginnen können". Foto: Jürgen Henkelmann
Die Lockerung bei Kindertagesstätten in Sachsen dürfe dazu führen, dass ausgerechnet den Angehörigen systemrelevanter Berufe jetzt die Betreuungszeit gekürzt wird. Davor warnt der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (BPA) in Sachsen.
"Unsere Pflegekräfte beginnen entsprechend des Versorgungsbedarfes der Pflegebedürftigen ihre Frühschicht gegen 6.00 Uhr. Mit der jetzt gültigen Allgemeinverfügung in Sachsen könnten die Pflegekräfte ihre Kinder aber nicht mehr rechtzeitig in die Kita bringen", sagt Igor Ratzenberger, Vorsitzender der BPA-Landesgruppe Sachsen. Als Folge blieben die Patienten vormittags zwei Stunden unversorgt. "Das darf nicht passieren. Hier muss ganz schnell nachgebessert und dafür gesorgt werden, dass die Pflegekräfte ihre Frühschicht pünktlich beginnen können."
Aus diesem Grund fordert der bpa Sachsen mit seinen mehr als 700 Mitgliedsunternehmen das Sächsische Kultusministerium auf, die Angehörigen systemrelevanter Berufe wie der Pflege erkennbar zu unterstützen. Ratzenberger: "Die Pflegekräfte arbeiten seit Wochen weit über ihrem Limit und sorgen dafür, dass in diesen schweren Zeiten viele Risikogruppen entsprechend geschützt und versorgt werden."
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