Personal

bpa-Präsident fordert einfachere Zuwanderung

Der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), Bernd Meurer, mahnt mehr Tempo bei der Fachkräftegewinnung aus dem Ausland für die Altenpflege an.

Foto: bpa bpa-Präsident Bernd Meurer fordert "one-stop-Anlaufstellen“ sowie Sprach- und Vorbereitungskurse in den Herkunftsländern.

Damit Deutschland nicht mit Hochgeschwindigkeit in eine pflegerische Unterversorgung rausche, sei massive Einwanderung in die die Berufe der Altenpflege notwendig, sagte Meurer zur geplanten Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes. Die Weiterentwicklung des Gesetzes müsse mutiger werden.

Der vom Bundeskabinett beschlossene Gesetzentwurf zur Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes eröffnet grundsätzlich drei Möglichkeiten, um nach Deutschland zu kommen: Die erste besteht darin, über die Qualifikation und Anerkennung von Abschlüssen einzureisen, wie es bisher auch schon möglich war. Die zweite Möglichkeit ist für Personen mit Berufserfahrung vorgesehen. Als dritte Option sollen Menschen mit Potenzial, aber ohne bestehenden Arbeitsvertrag, die Chance erhalten, nach Deutschland zu kommen.

Der bpa-Präsident fordert, dass zuwanderungswillige Pflegekräfte, auch unterhalb der Fachkraftqualifikation, oder interessierte Auszubildende aus dem Ausland, so einfach wie möglich zuwandern können und dann schnell anerkannt werden. Als Beispiel nannte er „one-stop-Anlaufstellen“ sowie Sprach- und Vorbereitungskurse in den Herkunftsländern. „Dafür müssen die Kosten übernommen werden, anstatt die Pflegeinrichtungen hängen zu lassen“, sagte Meurer.

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