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Breite bayerische Front gegen neue Pflegeausbildung
In Bayern haben private, frei-gemeinnützige und kommunale Träger von Altenpflegeeinrichtungen in einem gemeinsamen Appell vor einer Verschärfung des Pflegekräftemangels durch die beschlossene Reform der Pflegeausbildung gewarnt.

Die Bayerische Landesregierung dürfe dem Gesetz nicht zustimmen, bevor alle Inhalte und Risiken bekannt seien, wenden sich die beteiligten Partner direkt an Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml (CSU). Bund und Länder brächten aktuell die Reform der Pflegeausbildung "im Eiltempo" durch Bundestag und Bundesrat, deren Details sie selber nicht kennten: "Der Schaden, den die deutliche Einschränkung der bewährten Altenpflegeausbildung anrichten wird, ist deutlich absehbar."
Erst vor wenigen Tagen hatte auch die Bundestagsfraktion der Grünen vor einem schnellen Durchpauken des Gesetzes gewarnt und vom Parlament eine Debatte über noch offene Fragen der Reform der Pflegeausbildung eingefordert (wir berichteten unter der Überschrift "Grüne pochen auf weitere Debatte zur Pflegeausbildung").
Getragen wird der Appell unter anderem von den Altenheimen des Caritasverbandes der Erzdiözese München und Freisin , der Referatsleitung Seniorenpflege der AWO München, dem Geschäftsführer der Inneren Mission München, der gemeinnützigen Münchener Stadttochter Münchenstift sowie privaten Pflegeheimen, die im Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) organisiert sind.
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