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Bremen: Altenpflegehilfe-Ausbildung für Asylbewerber
Das Aus- und Fortbildungszentrum für den bremischen
öffentlichen Dienst (AFZ)
und die Bremer Heimstiftung tun zusammen etwas
gegen den Fachkräftemangel in der Pflege. Im Rahmen
eines gemeinsamen Projekts erleichtern sie jetzt jungen
Asylbewerbern den Einstieg in den Pflegeberuf.

Wie die in Syke erscheinende "Kreiszeitung" berichtete,
haben jetzt 13 Flüchtlinge in der Schule für
Altenpflege Bremen-Ost der Bremer Heimstiftung eine
Altenpflegehilfeausbildung begonnen. Damit eröffnet
sich für sie eine berufliche Perspektive, die es in
Bremen bisher nicht gab. Denn Asylbewerber haben keinen
Anspruch auf einen Bildungsgutschein und damit auf die
Finanzierung einer solchen Ausbildung.
Nun aber haben die beiden Partner speziell für diese
Zielgruppe eine Ausbildung zum Altenpflegehelfer
konzipiert, die unter anderem zusätzlichen
Deutschunterricht beinhaltet. Finanziert wird die
15-monatige Maßnahme im Rahmen der Ausbildungsplanung
2018 des Senats. "Eine Maßnahme, die allen nützt", sagt
Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne). Asylsuchende
bekämen die Chance auf eine berufliche Perspektive,
Bremen mehr qualifizierte Fachkräfte in der
Altenpflege. Koordiniert wird dieses Angebot vom AFZ,
die Heimstiftung stellt die Räumlichkeiten, die
Lehrkräfte für den theoretischen Unterricht sowie die
Plätze für Praxiseinsätze zur Verfügung.
Während der Ausbildung haben die Teilnehmer an vier
Tagen in der Woche theoretischen Unterricht in der
Heimstiftungsschule oder praktische Ausbildung und
Praxisanleitung in den Häusern der Heimstiftung.
Sonnabends besuchen sie den vom AFZ organisierten
Deutschkursus. Ein erfolgreicher Abschluss dieser
speziellen Altenpflegehilfe-Ausbildung ermöglicht den
Absolventen dann den Zugang zur dreijährigen
Fachkraftausbildung.
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