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Bremen: Ruf nach erhöhten Mindestpersonalvorgaben
Christopher Kesting, Vorstandsmitglied des Regionalverbandes Nordwest des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK), will die Abgeordneten der Bremischen Bürgerschaft mit Hilfe einer Online-Petition dazu bewegen, die Mindestpersonalvorgaben in Bremer Pflegeheimen zu erhöhen.

Das bremische Wohn- und Betreuungsgesetz soll in Bälde neu beschlossen werden. Es regelt unter anderem auch die Personalausstattung in Pflegeheimen. Zurzeit sieht es vor, dass im Tagdienst eine Pflegefachperson bis zu zehn Bewohner betreut – im Nachtdienst sollen es sogar fünfzig Bewohnerinnen und Bewohner sein. Die Novellierung des Gesetzes böte nach Kestings Ansicht eine gute Gelegenheit, diese Vorgaben anzupassen.
Gerade dieser Aspekt bleibt in der Neufassung aber unberührt, so der DBfK-Vertreter: "Ich finde das gefährlich – gefährlich für jede Bewohnerin und jeden Bewohner, da so keine menschenwürdige Pflege gewährleistet werden kann." Der DBfK Nordwest fordert einen Mindestpersonalschlüssel von eins zu acht im Tagdienst und eins zu 30 im Nachtdienst.
Die Petition läuft seit dem 2. August und ist zunächst auf sechs Wochen beschränkt. Ziel sei es, "vor der Verabschiedung des Gesetzes spätestens im Herbst dieses Jahres möglichst viele Unterstützerinnen und Unterstützer der Petition zu finden, denen die Qualität der pflegerischen Versorgung in Bremer Pflegeheimen ein Anliegen ist".
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