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Bruttoeinstiegsgehalt: DBfK fordert 4.000 Euro

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat in einem neuen Positionspapier "Konkurrenzfähige Pflegelöhne" die Frage nach dem Niveau einer leistungs- und verantwortungsgerechten Vergütung für Pflegefachpersonen aufgeworfen. Der Verband macht sich darin für ein monatliches Bruttoeinstiegsgehalt von bundesweit 4.000 Euro stark.

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Der DBfK fordert ein Bruttoeinkommen von 4.000 Euro für alle Pflegefachpersonen als Einstiegsgrundgehalt in den Beruf.

Foto: Susanne El-Nawab

In den einzelnen Bundesländern und den jeweiligen Einrichtungsarten, vom Krankenhaus bis zum ambulanten Pflegedienst, würden sehr unterschiedliche Gehälter bezahlt, so der DBfK in seinem Positionspapier. Dabei erhielten die Pflegefachpersonen in der Langzeitpflege generell niedrigere Löhne als ihre Kolleginnen und Kollegen im Krankenhaus. Ein Lohngefälle bestehe zudem nach Einrichtungsart. Im Verhältnis zum Medianeinkommen aller Fachberufe liege das Einkommen der Pflegefachpersonen im Krankenhaus je nach Bundesland, West- oder Ostdeutschland moderat bis deutlich über dem Referenzeinkommen, während das Einkommen der Pflegefachpersonen in der Langzeitpflege deutlich darunter liege.

"Aufgrund des erheblichen Anteils an Zulagen für die Arbeit zu ungünstigen Zeiten oder unter erschwerten Bedingungen führt der Vergleich mit dem Lohnniveau anderer Fachberufe zu einem falsch positiven Ergebnis", so Prof. Christel Bienstein, Präsidentin des DBfK, "wird dies berücksichtigt, zeigt sich, dass die Pflegelöhne angesichts der großen Verantwortung und der stets hohen Arbeitsbelastung den Pflegefachpersonen nicht gerecht werden und einer deutlichen Anhebung bedürfen." 

Der DBfK fordert ein Bruttoeinkommen von 4.000 Euro für alle Pflegefachpersonen als Einstiegsgrundgehalt in den Beruf. Selbstverständlich steige dann das Bruttogehalt mit zunehmender Berufserfahrung und der beruflichen Spezialisierung sowie den üblichen Zulagen.