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Bundesrat stimmt Ausbildungs- und Prüfungsverordnung zu
Nachdem der Deutsche Bundestag sie bereits Ende Juni
verabschiedet hatte (wir berichteten), hat nun auch der
Bundesrat – also die Vertretung der
16 Bundesländer – der neuen Ausbildungs- und
Prüfungsverordnung für die Pflegeberufe (PflAPrV) zugestimmt. Dadurch ist
die Reform der Pflegeberufe einen großen Schritt
vorangekommen.

Trotz ihrer Zustimmung ist die Länderkammer nicht mit
allen Nuancen der PflAPrV einverstanden. So befürchtet
sie etwa, dass die Verordnung einen Kompetenzverlust in
der Altenpflege einleiten könnte. Wörtlich heißt es in
der Entschließung des Bundesrats: "Der
Bundesrat bedauert, dass in der Anlage 4 der PflAPrV
die Kompetenzen für die staatliche Prüfung zur
Altenpflegerin oder zum Altenpfleger so festgelegt und
beschrieben sind, dass sie gegenüber den Kompetenzen
für die staatliche Prüfung zur Pflegefachfrau oder zum
Pflegefachmann als Absenkung des Kom-petenzniveaus
verstanden werden müssen."
Das Gremium forderte daher die Bundesregierung auf, die
Niveauabsenkung zum nächstmöglichen Zeitpunkt
aufzuheben und bereits jetzt einer möglichen
Benachteiligung dieses Berufs gegenzusteuern. Damit
griff der Bundesrat eine bereits vor Wochen geäußerte
Kritik zahlreicher Verbände, etwa des Deutschen
Pflegerats (DPR), auf.
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