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Caritas-Film sensibilisiert zu sexualisierter Gewalt in der Altenpflege

Ein Video der Caritas gibt Handlungsempfehlungen zur Prävention sexualisierter Gewalt in der Altenpflege und zeigt, was im Falle eines Missbrauchs zu tun ist.

Screenshot aus dem Caritas-Video zur Prävention sexualisierter Gewalt in Alteneinrichtungen, Heimbewohner stellt sich eine Pflegende in knapper Bekleidung vor
Bild: Screenshot aus dem Video/Caritasverband Hildesheim Der Screenshot aus dem Caritas-Video zur Prävention sexualisierter Gewalt in Alteneinrichtungen zeigt einen Heimbewohner, der sich eine Pflegende in knapper Bekleidung vorstellt.

Das knapp elf Minuten lange Video zeigt als gezeichnete Animation die Unterschiede zwischen Grenzverletzungen, sexuellem Übergriff und sexuellem Missbrauch. Es veranschaulicht dies durch beispielhafte Situationen aus der ambulanten und stationären Pflege. Der Film richtet sich an die Mitarbeitenden und Führungskräfte in der stationären und ambulanten Altenpflege. Aber auch für ehrenamtlich Engagierte bietet er eine gute Orientierung.

Im Umgang zwischen Pflegenden und Gepflegten gelte es immer wieder, die Balance zwischen Nähe und Distanz auszuloten, sagte Gerburg Crone, Stabsstelle „Schutz vor sexuellem Missbrauch“ beim Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart. „Dieser Film macht deutlich, wo Grenzen überschritten werden und zeigt sehr lebensnah auf, wie Betroffene oder Beobachtende reagieren können und müssen“, so Crone.

Hier geht’s direkt zum Film auf YouTube.

Das Video ist in einer Kooperation der Diözesancaritasverbände Rottenburg-Stuttgart, Hildesheim, Osnabrück und des Landescaritasverbands Oldenburg entstanden. Beteilgt waren auch die Bistümer Hildesheim und Osnabrück. Er wurde mit Geldern der Glücksspirale gefördert.

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