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Caritas fordert: HKP-Verordnungen automatisch verlängern

Die diözesane Arbeitsgemeinschaft der katholischen Alten- und Gesundheitshilfe im Erzbistum Paderborn hat die Krankenkassen aufgefordert, angesichts der Corona-Krise bestehende Verordnungen für die häusliche Krankenpflege automatisch zu verlängern und so Pflegedienste und Arztpraxen zu entlasten.

- Hartmut Claes, Vorsitzender der diözesanen ArbeitsgemeinschaftFoto: Caritas Paderborn

Bisher müssen die Verordnungen alle drei Monate vom Arzt neu ausgestellt und von den Krankenkassen erneut genehmigt werden. "Das ist ein riesiger bürokratischer Aufwand und löst zudem viele nicht notwendige Kontakte aus, die jetzt doch unbedingt vermieden werden müssen", sagt Hartmut Claes, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft. 

Pflegedienste und Arztpraxen seien zurzeit schon stark überlastet. Durch den Quartalswechsel am 1. April würden eine große Anzahl Verordnungen –  zum Beispiel für die Injektion von Insulin, die Gabe von  Medikamenten oder das Anziehen der Kompressionsstrümpfe – erneut ausgestellt werden müssen. "Bestehende Verordnungen die auslaufen, sollten deshalb automatisch um drei Monate weitergenehmigt werden, sofern keine andere neue Indikation besteht", sagt Claes. "Die unbürokratische Genehmigung würde Pflegedienste und Arztpraxen zum 1. April stark entlasten."