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Caritas sorgt sich um Altenpflege-Seminare

Die Caritas in
Nordrhein-Westfalen
(NRW) sorgt sich um die
Finanzierung der Fachseminare für Altenpflege. "Die
neue Landesregierung darf die Zukunft der
Altenpflegefachschulen nicht vernachlässigen", sagte
Heinz-Josef Kessmann, Sprecher der Caritasdirektoren in
NRW, "Pflegenotstand beginnt bei der Ausbildung."

- Die neue Landesregierung dürfe die Zukunft der Altenpflegefachschulen nicht vernachlässigen, fordern die Caritasdirektoren in Nordrhein-Westfalen.Foto: Krüper

Der Zuschuss des Landes zu den Betriebskosten sei 2006
auf monatlich 280 Euro pro Teilnehmer abgesenkt worden
und seitdem auf diesem Niveau geblieben, so Kessmann.
Eine Analyse der Kosten der schulischen Ausbildung habe
jedoch ergeben, dass monatlich mindestens 490 Euro pro
Schulteilnehmer erforderlich seien.

"Als Caritas nehmen wir unsere Verpflichtung ernst,
tarifgemäß zu entlohnen und haben daher bei den
Personalkosten keinerlei Einsparpotentiale", betonte
Kessmann, Direktor der Caritas in der Diözese Münster ist. Die
Kompensation der zunehmenden Finanzierungslücke und
somit die Sicherung der schulischen Ausbildung in der
Altenpflege sei bislang allein von den Schulträgern
übernommen worden. Diese sähen keine Möglichkeiten, die
Subventionierung weiter zu schultern. Kessmann: "Wir
sehen die Landesregierung in der Verantwortung, die
erforderlichen Finanzmittel zur Sicherstellung der
Pflegeausbildung bereitzustellen und entsprechende
Mittel im nächsten Haushaltsplan des Landes
einzustellen."