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Caritas sucht „Zupacker“ und „Lächelnstifter“
Um mehr junge Menschen für eine Zukunft in der
Altenpflege zu begeistern, hat der Caritasverband Bruchsal (Landkreis
Karlsruhe, Baden-Württemberg) eine Azubi-Werbe-Kampagne
mit ungewöhnlichen Sprüchen und markanter Optik ins
Leben gerufen.

"Außergewöhnlich, überraschend und gleichzeitig
emotional" sollen die Sprüche auf Plakatwänden, in
Zeitungsanzeigen und auf Werbematerial daherkommen,
betont Ausbildungskoordinatorin Carolin Hardock. Mit
den "etwas angestaubten und altmodischen
Informationsmitteln", die der Verband bis dato
vorhielt, könne man heutzutage beim Werben um
Nachwuchskräfte "keine großen Sprünge machen".
Also steht etwa "Hier spielt Walter die Musik – mit
deiner Pflege-Kraft" auf einem Plakat, das einen alten
Mann zeigt, der wie ein professioneller DJ mit
Kopfhörer und Schallplatten am Turntable steht. "Ich
bin kein alter Sack – nur zerknautscht!", heißt es auf
einem Bio-Baumwoll-Matchsack. Oder es steht schlicht
"Senioren-Stift" auf einem Schreibgerät mit
Radiergummi.
Mit dem Slogan "Arbeiten fürs Geld und die Menschen"
und der Unterzeile "Deine Ausbildung. Macht Leben
lebenswert." wendet sich die Kampagne zudem direkt an
ausbildungswillige junge Leute. Für die hat sich die
Caritas Bruchsal auch neue Berufsbezeichnungen
ausgedacht – eine Altenpflegerin ist in ihren Augen
nicht nur eine solche, sondern zugleich
"Herz-Kopf-Mensch", "Zupackerin" oder
"Lächelnstifterin".
Mit derartigen Formulierungen, einer rot-grünen
Farbgebung und poppigen Designelementen, wie die
Smartphone-Generation sie etwa von Instagram oder
Snapchat kennt, will die Caritas junge Menschen als
Pflege-Azubis gewinnen. Die Kampagne wird finanziell
durch das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA)
unterstützt.
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