News
CDU: Mit Pflegeschulen außerhalb der EU kooperieren
Die CDU-Fraktion im Landtag von
Baden-Württenberg will Verbesserungen in der Pflege
zu einem ihrer Schwerpunkte in den kommenden
zweieinhalb Jahren machen. In einem entsprechenden
Papier äußern die Christdemokraten unter anderem die
Idee, den Personalengpass in der Pflege nicht zuletzt
mit Fachkräften aus dem Ausland zu entschärfen.

Fraktionschef Wolfgang Reinhart regte vor diesem
Hintergrund etwa an, die Abschlüsse von Fachkräften aus
Staaten der Europäischen Union (EU) in Deutschland
leichter anzuerkennen. Außerdem schlug der
Fraktionsvorsitzende der Oppositionspartei vor,
Ausbildungskooperationen mit Pflegeschulen außerhalb
der EU anzustreben.
Der für den Bereich Pflege zuständige
Landesozialminister Manne Lucha (Grüne) hält die
Anwerbung ausländischer Pflegekräfte für einen durchaus
sinnvollen Weg – allerdings vorrangig aus solchen
Ländern, die über ihren eigenen Bedarf ausbildeten. Das
betreffe Lucha zufolge etwa die Philippinen und
Tunesien. Dort gebe es auch ein sehr gutes
Ausbildungsniveau. Aber: "Gleichzeitig müssen wir alles
tun, um den Pflegeberuf in Deutschland attraktiver zu
machen."
Der Demografiebeauftragte des Landes, Thaddäus Kunzmann (CDU), sprach im
April von 40 000 zusätzlichen Pflegekräften, die bis
2030 im Südwesten fehlten. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes werden in
Baden-Württemberg bis 2030 rund 51 000 zusätzliche
Pflegekräfte gebraucht.
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Sie haben noch kein Konto?
Jetzt registrieren