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Christine Vogler: “Eine Situation wie in den 60er Jahren!”
Die Idee, dass Pflegekräfte aus dem Ausland den
Fachkräftemangel hierzulande entschärfen können, sei
weder neu noch wirklich gut. Das sagt jetzt Christine
Vogler, Vizepräsidentin des Deutschen Pflegerats (DPR)
und Leiterin der Pflegeschulen an der Wannsee-Schule in Berlin, in der
aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Altenpflege.

Bereits Ende der Sechzigerjahre seien in Deutschland
50 000 Stellen unbesetzt gewesen, so Vogler.
Damals seien koreanische Pflegende geholt worden und
hätten dieselbe Situation vorgefunden wie heute die
Kolleginnen aus dem Kosovo, den Philippinen, Spanien
oder China: "schlechte Bezahlung, kaum
medizinisch-pflegerische Autonomie und aufgrund des
hohen Arbeitsdruckes wenig berufliche
Willkommenskultur."
Das alles führe letztlich dazu, dass viele aus anderen
Ländern rekrutierte Pflegende Deutschland wieder
verließen, meint Vogler: "Sie wandern entweder in
attraktivere Länder mit besseren Arbeitsbedingungen ab
oder gehen zurück in die Heimat." Es müsse deshalb
Priorität haben, die Arbeitsbedingungen in Deutschland
für Pflegende so zu gestalten, "dass sie gerne den
Beruf wählen und darin dauerhaft verbleiben wollen".
Die komplette Stellungnahme Christine Voglers lesen Sie
im Rahmen der Rubrik "Pro und Contra" in der aktuellen
Ausgabe der Fachzeitschrift Altenpflege.
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