News
Corona-Ausbruch im Pflegeheim: Das ist jetzt zu tun
Mit zunehmender Ausbreitung des Coronavirus steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich Bewohner in Pflegeeinrichtungen anstecken. Pflegeberaterin Sabine Hindrichs erklärt, wie Pflegende bei einer bestätigten Infektion in der Einrichtung vorgehen sollten. Demnach sind strenge Schutzmaßnahmen sowie eine Meldepflicht einzuhalten.

Die Corona-Pandemie ist für Pflegende ein Marathonlauf, auf den sie sich laut Sabine Hindrichs sich vorbereiten sollten.
Foto: Werner Krüper
"Bei bestätigtem COVID-19 eines Bewohners muss unmittelbar die Meldung an den zuständigen Verteiler des Gesundheitsamtes per Mail erfolgen", so Hindrichs in der Mai-Ausgabe der Fachzeitschrift Altenpflege. Parallel seien Hygiene- und Schutzmaßnahmen einzuleiten – zum Beispiel eine räumliche Trennung der infizierten Person. "Der betroffene Bewohner muss – sofern nicht schon geschehen – in ein Quarantäne-Zimmer umziehen", so Hindrichs. Je nach Bundesland gebe es hierzu unterschiedliche Bestimmungen.
Bei der Pflege des infizierten Bewohners sollten die Pflegepersonen folgende Schutzmaterialien einsetzen: flüssigkeitsabweisende Einmalschutzkittel, Handschuhe, Schutzbrille und mindestens eine FFP-2-Atemschutzmaske.
Auch auf die Raumhygiene sei zu achten: "Im Quarantäne-Zimmer sowie im Quarantäne-Wohnbereich ist täglich an allen Flächen eine Wischdesinfektion mit einem Reinigungsmittel mit begrenzt viruzidem Wirkungsbereich durchzuführen", so Hindrichs. Mehrweg-Schutzmaterial und Bewohnerwäsche seien gesondert zu reinigen.
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Sie haben noch kein Konto?
Jetzt registrieren