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Coronabonus: Viele Anträge sind fehlerhaft

Rund drei Viertel der Beschäftigten in der Altenpflege im Saarland haben den saarländischen Corona-Pflegebonus beantragt. Das teilte das Landesgesundheitsministerium in Saarbrücken dem Saarländischen Rundfunk (SR) mit. Von den 11.429 eingegangenen Anträgen seien aber bislang erst knapp 3.934 bewilligt.

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Rund drei Viertel der Beschäftigten in der Altenpflege im Saarland haben den saarländischen Corona-Pflegebonus beantragt. Doch fast die Hälfte der Anträge ist unvollständig oder fehlerhaft.

Foto: Adobe Stock/ Joachim Wendler

Am 31. Juli war Stichtag: Bis zu diesem Zeitpunkt mussten die Beschäftigten in der Altenpflege ihren Antrag für den saarländischen Pflegebonus in Höhe von 500 Euro beim Gesundheitsministerium eingereicht haben. Viele der knapp 11.500 Anträge befänden sich zurzeit noch in der Bearbeitung, teilte das Ministerium mit. Das liege vor allem daran, dass viele Anträge in Papierform eingereicht worden seien, die nun erst digitalisiert werden müssten. Zudem seien rund 40 Prozent aller Unterlagen unvollständig oder fehlerhaft abgegeben worden, sodass die Mitarbeiter in jedem Einzelfall Nachfragen tätigen müssten.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (verdi) hatte zuvor das Antragsverfahren kritisiert. Es sei ein komplizierter bürokratischer Vorgang, den Antrag herunterzuladen und die Fragen zu beantworten, sagte Michael Quetting, Leiter des Fachbereichs "Gesundheit, soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen" beim verdi-Bezirk "Region Saar Trier".

Zusätzlich zum 500-Euro-Bonus vom Land hat der Bund einen Pflegebonus von 1.000 Euro zugesagt. Damit haben im Jahr 2020 alle Beschäftigten in der saarländischen Altenpflege einen einmaligen Anspruch auf eine Sonderzahlung in Höhe von 1.500 Euro.