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DBfK: Bedingungen erlauben vielfach kein würdevolles Sterben

In deutschen Pflegeeinrichtungen seien vielfach noch
immer keine Bedingungen vorzufinden, die ein
würdevolles Sterben und eine entsprechende Begleitung
durch beruflich Pflegende ermöglichen. Das hat jetzt
die "Bundesarbeitsgemeinschaft Palliative
Care"
im Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe
(DBfK) beklagt.

- Vielfach seien in deutschen Pflegeeinrichtungen keine Bedingungen vorzufinden, die ein würdevolles Sterben und eine entsprechende Begleitung durch beruflich Pflegende ermöglichen, beklagt der DBfK.Foto: Werner Krüper

Die Expertengruppe befürchtet, dass der Mangel an gut
qualifiziertem Pflegepersonal auch dazu führt, dass
sterbende Menschen in Krankenhäusern und
Pflegeeinrichtungen nicht die Begleitung erfahren, die
sie erwarten. So müsse sich ein zivilisiertes Land wie
Deutschland den Vorwurf gefallen lassen, dass
hierzulande Menschen unter häufig unwürdigen Umständen
und ohne gute und geschulte Begleitung ihre letzte
Lebensphase abschließen.

Das belaste nicht nur die Sterbenden oder deren
Angehörige – das belaste in besonderem Maße auch die
Pflegefachpersonen, die ohne entsprechende Vorbereitung
die auch für sie belastende Begleitung erbringen
sollen. Eine Investition in die Schulung von
Pflegefachpersonen lohne sich deshalb, so die
Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG): Sie bereite Pflegende
besser auf Situationen vor, die für viele Menschen
nicht alltäglich seien.

Die Gruppe, die sich aus Pflegenden des Handlungsfeldes
Palliative Care zusammensetzt, hat Anfang des Jahres
bereits "Impulse zu den Handlungsempfehlungen
der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender
Menschen in Deutschland"
herausgegeben. Darin haben
die Pflegefachpersonen der Expertengruppe Empfehlungen
und Bedingungen formuliert, die eine würdevolle
Begleitung sterbender Menschen in Pflegeeinrichtungen
und Krankenhäusern ermöglichen.