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DBfK erfragt Position der Parteien zur Pflege

Vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg am 23. Februar fordert der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe Nordwest (DBfK) die Hamburger Parteien auf, bezüglich der Pflege Stellung zu beziehen. In einem Katalog mit 16 Fragen sollen die Parteien ihre geplanten Maßnahmen zur Verbesserung der Situation in der Pflege deutlich machen.

- Der DBfK hat einen Fragenkatalog mit 16 Wahlprüfsteinen zur Pflege erstellt.Foto: DBfK

In dem Katalog erfragt der DBfK, wie die Parteien zu Mindestpersonalvorgaben stehen und welche Pläne sie diesbezüglich für Hamburg haben. Außerdem möchte der Verband von den Parteien wissen, welche Sofortmaßnahmen sie im Falle einer Regierungsübernahme ergreifen werden, um die Personalausstattung in der Pflege zu verbessern, und wie sie die Zahl der Auszubildenden in der Pflege erhöhen wollen.

Der DBfK stellt darüber hinaus Fragen zur Gehaltssituation in der Pflege: "Wie stellen Sie sicher, dass der Pflegeberuf in allen Pflegebereichen […] eine angemessene und damit deutlich höhere Vergütung in Hamburg erfährt?", heißt es in dem Fragenkatalog. Auch über Maßnahmen bezüglich der Familienfreundlichkeit des Pflegeberufes fordert der Verband eine Auskunft.

Swantje Seismann-Petersen vom geschäftsführenden Vorstand des DBfK Nordwest betont, wie wichtig eine adäquate Beantwortung dieser Fragen seitens der Parteien für die Bevölkerung sei: "Nicht nur die Pflegenden, auch die Bürgerinnen und Bürger in Hamburg haben ein Recht zu wissen, was nach der Wahl auf sie zukommt. Jeder, der kürzlich im Krankenhaus war oder verzweifelt einen Platz in der stationären Pflege bzw. einen ambulanten Pflegedienst für Angehörige gesucht hat, hat die Auswirkungen des Pflegenotstands am eigenen Leib erlebt."