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DBfK fordert stärkeres Engagement gegen den Tabakkonsum

Arbeitgeber und Vorgesetzte sollten sich aktiv gegen den zunehmenden Tabakkonsum in der Altenpflege einsetzen. Das fordert der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai 2019.

- Schluss mit der Zigarette zwischendurch: Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) fordert Vorgesetzte und Arbeitgeber dazu auf, sich aktiv gegen den Tabakkonsum in der Altenpflege einsetzen.Foto: Werner Krüper

"Mehr als 50 Prozent der PflegeschülerInnen rauchen", so DBfK-Sprecherin Johanna Knüppel. Viele davon gewöhnten sich den Tabakkonsum erst in der Pflege an: "So manch einer raucht zunächst unfreiwillig passiv mit, um nicht isoliert vom Team zu sein – und steigt dann selbst irgendwann auf aktiven Tabakkonsum um." Auch fehle es häufig an Wissen über die Gesundheitsrisiken, die sich gerade für junge Frauen durch das Rauchen ergeben.

Arbeitgeber seien gefordert, aktiv gegen den hohen Tabakkonsum vorzugehen. Ein wichtiger Schritt wäre, mit aller Konsequenz gesundheitsförderliche Pausen umzusetzen. Auch sollte es attraktive Anreize für Mitarbeiter, aber auch für Bewohner geben, die mit dem Rauchen aufhören wollen. "Die direkten Vorgesetzten sollten selbst gute Vorbilder sein", sagt Knüppel. Mitarbeiter- und Ausbildungsgespräche etwa gehörten keinesfalls in die Raucherpause, sondern müssen in rauchfreier Umgebung und ohne Zeitdruck geführt werden.

Die Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization/WHO) hat den Weltnichtrauchertag am 31. Mai 1987 ausgerufen. Seitdem wird dieser Tag jedes Jahr weltweit genutzt, um auf die Gefahren des Rauchens aufmerksam zu machen. In diesem Jahr steht der Aktionstag unter dem Motto "Tabakkonsum und Lungengesundheit".