Personal

DBfK: Investitionen statt Einmalzahlungen für die Pflege

Die Diskussion um den Pflege-Bonus geht weiter: Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) gibt zu bedenken, dass Bonuszahlungen keine nachhaltigen Verbesserungen für die beruflich Pflegenden bringen, sondern langfristig in die Profession investiert werden müsse.

Foto: AdobeStock/weyo Um den von der neuen Bundesregierung angekündigten Pflegebonus ist ein Streit entbrannt.

Der DBfK befürchtet, dass die Bonuszahlung als Alibi diene, wenn die nötigen Investitionen ausblieben. „Außerdem haben wir bei den bisherigen Bonuszahlungen bereits gesehen und kritisiert, dass die Verteilung der Gelder als ungerecht empfunden wurde und zu schädlichen Polarisierungen in der Berufsgruppe führten“, sagte die DBfK-Präsidentin Christel Bienstein.

Passend dazu: Janine Wissler, Vorsitzende der Linkspartei, bezeichnet die Begrenzung des Pflegebonus als „schäbig“

 „Wir brauchen echte Anerkennung der Profession Pflege und dazu müssen langfristig bessere berufliche Rahmenbedingungen hergestellt werden“, so Bienstein. „Das heißt, dass wir genug Pflegefachpersonal für die Sicherstellung einer qualitativ guten Pflege der Bevölkerung haben.“

Entwicklungen mit Berufsverbänden abstimmen

Aus Sicht des DBfK müsse massiv in Bildung investiert werden, unter anderem in Studiengänge und angemessene Gehälter. „Solche Investitionen sollten mit den Berufsverbänden entwickelt werden, damit sie die Berufsgruppe nicht spalten, sondern ihrem Fortkommen dienen“, so Bienstein.