News

DBfK: Nicht nur das Logo ändern?

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat nach 40 Jahren sein Logo geändert, nicht aber seine Abkürzung. Das K am Ende deutet immer noch auf die Wurzeln in der Krankenpflege hin. Wäre ein Wechsel etwa zu DBfP nicht angebracht gewesen? Altenpflege hat nachgefragt – und Verfechter beider Positionen gefunden.

- Neues Logo, altes Kürzel: Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe kürzt sich noch immer "DBfK" ab.

Er hätte sich eine Änderung sehr gut vorstellen können, meint Siegried Huhn, Pflegeberater aus Berlin und dem DBfK seit mehr als 40 Jahren verbunden. Das K im Kürzel berücksichtige allein die Krankenpflege und greife definitiv zu kurz. "Für die Pflegeberufe finden sich inzwischen verschiedene Berufsbezeichnungen: Altenpfleger, Krankenpfleger, Kinderkrankenpfleger. Demnächst kommen dann Pflegefachfrau und -fachmann dazu. Und natürlich die vielen anderen Berufsbezeichnungen, wie School Nurse oder Family Health Nurse, die ja auch im Berufsverband repräsentiert sein wollen." Die Mehrzahl der Altenpflegekräfte habe sich schon in der Vergangenheit wegen des "K" im Verbandsnamen nicht im DBfK wiedergefunden. Ein Wechsel etwa zu DBfP hätte daran etwas ändern können. "Jetzt wäre die Gelegenheit zu einer Kompletterneuerung gewesen", so Huhn, "da hätte ich mir etwas mehr Mut gewünscht."

Johanna Knüppel, Sprecherin der DBfK-Bundesgeschäftsstelle in Berlin, ist froh, dass es genau so nicht gekommen ist. "DBfK ist seit 40 Jahren nicht nur Kürzel, sondern Marke mit hohem Bekanntheitsgrad", sagt sie. Diese Buchstabenfolge kenne man nicht nur in der Pflege, sondern auch in der Politik und in Redaktionen: "Davon verabschiedet man sich nicht ohne Not." Zudem spreche sich DBfK wegen des a-Lautes am Schluss deutlich angenehmer aus als etwa DBfP. Und außerdem sei genau dies Kürzel, das etwa Siegfried Huhn als Alternative vorgeschlagen hat, bereits mehrfach besetzt: "Etwa durch einen Finanzdienstleister, ein Laborverfahren oder ein Computerspiel." Kein Grund also zur Veränderung, meint Johanna Knüppel: "Es gibt viele gute Gründe, beim Kürzel DBfK zu bleiben."

Die kompletten Stellungnahme beider Kontrahenten lesen Sie im Rahmen der Rubrik "Pro & Contra" in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Altenpflege.