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DBfK unterstützt Ausbildungsoffensive Pflege

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat in dieser Woche die Ausbildungsoffensive Pflege gestartet. Ziel ist, bis 2023 die Zahl der Auszubildenden in der Pflege um zehn Prozent zu erhöhen. Der Deutsche Berurfsverband für Pflegeberufe (DBfK) wirbt auf seiner Webseite für die Kampagne.

- Der DBfK wirbt für die Ausbildungsoffensive PflegeFoto: Werner Krüper

DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein ruft Ausbildungsbetriebe dazu auf, ihre Verantwortung wahrzunehmen und richtige Rahmenbedingungen für die Ausbildung der Pflegeschüler zu schaffen. Dazu gehöre, ihnen nur Aufgaben zu übertragen, die ihrem Ausbildungszweck und -stand entsprechen. "Leider liegen häufig Welten zwischen dem, was Pflegeschüler/innen im theoretischen Unterricht lernen, und der erlebten Pflegepraxis in den Ausbildungsbetrieben", kritisiert Bienstein.

Der DBfK steht dem Ziel der Ausbildungsoffensive, die Zahl der Auszubildenden in der Pflege zu erhöhen, aber auch kritisch gegenüber: Es bestehe die Gefahr, dass Ausbildungsbetriebe dadurch ihre Auswahlkriterien herabsetzen und infolgedessen mehr potenzielle Ausbildungsabbrecher aufnehmen. Daher sei es wichtig, dass zuallererst die Schüler, die sich derzeit bereits in der Ausbildung befinden, positive Veränderungen wahrnehmen.

Der DBfK sieht in der Ausbildungsreform der Pflege ab 2020 eine Chance, den Pflegeberuf wieder konkurrenzfähig zu machen und Pflegefachpersonen echte Entwicklungsperspektiven zu bieten. "Diese Chance darf auf keinen Fall vertan werden", appelliert der DBfK.