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Den Bürgern macht der Mangel an Pflegepersonal Sorgen
Der Pflegenotstand ist der breiten Bevölkerung bewusst. 73 Prozent derjenigen, die für sich oder für Angehörige bereits nach einem Pflegeplatz Ausschau gehalten haben, schätzen die Zahl der Mitarbeiter in Pflegeheimen als "eher schlecht" oder "sehr schlecht" ein. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Bertelsmann Stiftung hervor.

Diejenigen, die zu dem Thema noch keinen persönlichen Bezug entwickelt haben, teilen diese Ansicht: Fast zwei Drittel der Bundesbürger (63 Prozent) befürchten, dass es in dem Moment, da sie im Alter womöglich pflegebedürftig werden, in den Pflegeeinrichtungen zu wenig Personal geben wird. Und jeder zweite Deutsche hat generell Angst davor, im Alter nicht das passende Pflegeheim oder den passenden Pflegedienst zu finden.
Außerdem verlangt die überwiegende Mehrheit der Bürger nach mehr Informationen zu Pflegeheimen. Neun von zehn Befragten fordern konkrete Daten zum Personaleinsatz (88 Prozent), zur Pflegequalität (94 Prozent) und zur Ausstattung von stationären Einrichtungen (92 Prozent).
Die repräsentative Umfrage hatte das Meinungsforschungsinstitut Kantar Emnid im Auftrag der Bertelsmann Stiftung durchgeführt. Zwischen dem 8. Juni 2017 und dem 12. Juni 2017 hatten die Demoskopen deutschlandweit 1.000 Personen unterschiedlichen Alters (Mindestalter: 18 Jahre) zum Thema "Pflegeheim-Suche" befragt.
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