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Der Kampf um die Pflegekammer NRW hat begonnen

Pflegefachpersonen aus Nordrhein-Westfalen haben am Mittwoch vor dem Landtag in Düsseldorf für und gegen die Errichtung der Pflegekammer NRW demonstriert.

Foto: Errichtungsausschuss Pflegekammer NRW/J. Rolfes Pro und Contra: Pflegefachpersonen aus der Kranken- und Altenpflege haben vor dem Landtag in Düsseldorf für und gegen die Pflegekammer demonstriert.

Der WDR ging von etwa 50 Teilnehmenden auf beiden Seiten aus. „Kein Zwang, kein Zwang“ skandierten die einen, die anderen forderten in Sprechchören: „Kein Gejammer, Pflegekammer!“.

Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU), ein erklärter Kammerbefürworter, sprach mit den Demonstrierenden, hatte es aber insbesondere bei den Kammergegnerinnen und -gegnern schwer, sich Gehör zu verschaffen.

Mehrere Landtagsabgeordnete hätten dem Errichtungsausschuss nochmal ihre Unterstützung zugesichert, sagte Sandra Postel, Vorsitzende des Errichtungsausschusses. „Ich habe viel Respekt davor, dass sich die Pflegefachkräfte heute, trotz ihrer oft kraftzehrenden Arbeit, persönlich für die Pflegekammer NRW engagiert haben“, so Postel.

Vorstandsmitglied Ludger Risse betonte, dass auch die Stimmen akzeptiert würden, die sich gegen die Pflegekammer aussprächen. Er lade alle Personen herzlich zu gemeinsamen Gesprächen ein.

Hauptstreitpunkte sind die Pflichtmitgliedschaft und die damit verbundene Beitragszahlung. Alle Pflegefachpersonen aus der Kranken- und Altenpflege sowie Kinderkrankenpflege sind Kraft Gesetzes Mitglied der Pflegekammer.

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