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Deutscher Pflegerat beruft wissenschaftlichen Expert:innenrat ein

Aus Sicht des Deutschen Pflegerats (DPR) wurde während der Corona-Pandemie die pflegewissenschaftliche Expertise in den Beiräten und Expertenräten auf der Bundesebene kaum eingebunden. Nun hat er selbst die Initiative ergriffen und einen „Expert*innenrat Pflegewissenschaft/Hebammenwissenschaft und Pandemie“ einberufen.

Foto: BLGS Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats, hat am Freitag in Berlin die Einberufung des Expert:innenrats bekanntgegeben.

„Die politische Bühne in Berlin hat sich bei der Beteiligung der Profession Pflege in der Pandemiebekämpfung kaum bewegt“, so der DPR in einer Pressemitteilung. Mit der Einberufung des Expert*innenrats wolle er jetzt ein klares Statement setzen und gleichzeitig aufzeigen, „dass Deutschland Pflegewissenschaft kann und braucht“. Dieses Wissen müsse zum Schutz der Bevölkerung genutzt werden.

Ziel des Expert*innenrats sei es, eine bessere gesundheitliche Versorgung zu sichern, Qualität einzufordern und eine Allianz in der Bevölkerung für die pflegerische Versorgung zu bilden. „Darüber hinaus ist es wichtig, Forschungsschwerpunkte der Pflege zu identifizieren und Schritte einzufordern, die es ermöglichen, die bestehenden Forschungslücken baldmöglichst zu schließen“, so der DPR. Dies sei insbesondere wichtig, um pflegebedürftige, kranke und vulnerable Personen zu schützen.

Die Arbeitsergebnisse des Expert*innenrats sollen Stellungnahmen, Handlungs- und Policy-Empfehlungen aus der Profession Pflege und der Pflegewissenschaft enthalten. Erstmal zusammengekommen ist der Rat am 10. März.