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DEVAP-Fachtagung um Pflegeberufegesetz: Theorie und Praxis vernetzen
Der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege (DEVAP) hatte Ende Oktober nach Essen zu einer Fachtagung zum Pflegeberufegesetz eingeladen. Über 100 Pflegepädagogen und Schulleiter waren zu Gast. Thema der Veranstaltung war die Überführung des neuen Rahmenlehrplans in die Curriculua der Pflegeschulen.

Referent Uwe Machleit, Leiter der Augusta-Akademie in Bochum, betonte in seinem Vortrag, dass Schulen und Praxisträger zukünftig intensiver zusammenarbeiten müssten, um Theorie und Praxis zusammenzuführen. Für die Praxisanleiter bedeute das, Pflege- und Berufssituationen als konkrete Lernsituationen zu identifizieren.
Durch Pflichtfortbildungen und gesetzlich vorgeschriebene Anleitungsstunden, die im Dienstplan zu vermerken sind, kommt mit dem Pflegeberufegesetz ab 2020 zusätzliche Verantwortung auf sie zu. Zuweilen führe das aber auch zu Skepsis, erklärte Machleit: Im Rahmen von Auffrischungskursen für bestehende Praxisanleiter äußerten diese die Sorge, keine Freistellung im Dienstplan für die Anleitungssituationen zu bekommen und somit zukünftig eine noch größere Arbeitslast zu tragen.
Eine wichtige Leitfrage für die Pflegeschulen sei also, wie sie den Austausch und die intensivere Zusammenarbeit mit den Praxisträgern und -anleitern gestalten, sagte Machleit. Möglich sei zum Beispiel, den praktischen Ausbildungsplan gemeinsam zu gestalten.
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