Personal
DGB: Pflegende endlich gerechter bezahlen
Reiner Hoffmann, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), hat gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) eine Intervention des Staates gefordert, damit Beschäftigte in der Pflege nicht weiter von der allgemeinen Lohnentwicklung abgekoppelt werden.

Das Land brauche auf Dauer eine bessere Bezahlung der Pflegeberufe, so der DGB-Chef: “Die vereinzelt gezahlten Corona-Prämien brachten zwar Anerkennung zum Ausdruck, wurden dem gesellschaftlichen Wert der Arbeit aber keinesfalls gerecht.”
Auf die Welle der Sympathie in der Bevölkerung, die zu Beginn der Corona-Pandemie zu bemerken gewesen sei, müsse die Politik jetzt endlich reagieren, so Hoffmann: “Wir fordern seit langem eine erleichterte Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen und höhere Investitionen, gerade in der Gesundheits- und Pflegebranche.”
Erst vor wenigen Tagen hatte die Bertelsmann-Stiftung eine neue Studie vorgestellt, derzufolge Arbeitnehmer in der Pflege und im Einzelhandel in den kommenden Jahren in puncto Gehaltserhöhungen das Nachsehen haben werden (wir berichteten).
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