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Digitale Medien bieten passgenaue Lerninhalte

Eine der wichtigsten digitalen Kompetenzen, über die Altenpflegende verfügen sollten, ist laut einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft die Fähigkeit, mittels digitaler Medien zu lernen. Dabei unterstützen die Ausstellenden auf der Messe ALTENPFLEGE vom 25. bis 27. April in Nürnberg.

Foto: Werner Krüper

Halle 7 auf der ALTENPFLEGE widmet sich thematisch dem Bereich Beruf & Bildung. Denn über die formalen Qualifizierungen zu anerkannten Abschlüssen hinaus brauchen Mitarbeitende spezifische Kompetenzen. Um sie in den Einrichtungen systematisch auf die Anforderungen in den neuen Arbeitsprozessen vorzubereiten und in ihren Kompetenzen zu stärken, bieten sich digitale Lernformen an.

Das eLearning hat durch die Coronakrise einen Boom erfahren. Darunter fällt jede Form des Lernens mit Hilfe digitaler Medien: Blended Learning kombiniert Präsenz- und Online-Formate, um die Vorteile beider Welten auszuspielen. Mobile Learning ermöglicht es, auf Lerninhalte digital zuzugreifen und umfasst zum Beispiel Lern-Apps. Blogs ähneln einem Tagebuch, das öffentlich auf einer Website geführt und kontinuierlich ergänzt wird. Ähnlich arbeiten Wikis, die die Veröffentlichung von Inhalten ermöglichen, die anderen weiterbearbeiten und ergänzen können. Webinare vermitteln Lerninhalte in Echtzeit und können aufgezeichnet werden. Augmented Reality (AR) meint die Erweiterung der wahrgenommenen Realität. Sie visualisiet schwierig verständliche Sachverhalte. Als Hilfsmittel dient eine AR-Brille.

Vorteile beider Welten verbinden

Konzepte für die Pflege müssen laut der Forschungsgruppe für Innovative Gesundheitsversorgung an der Hochschule Hof jedoch so gestaltet sein, dass sie auch die weniger IT-affinen Lernenden an das eLearning-Angebot heranführen und in die digitale Welt mitnehmen. Gerade Blended Learning und Augmented Reality bieten sich laut Dietmar Wolff, Professor für Wirtschaftsinformatik an der Hochschule und Sina Ferfers-Heinold , wissenschaftliche Mitarbeiterin, hier an. Ferfers-Heinold sieht die Vorteile beim Blended Learning darin, dass die zielgruppenorientierte Kombination aus Präsenz- und Online-Lehrformaten an digitale Lernmethoden heranführt. Gemeinschaftsgefühl und soziale Kontakte werden durch bestehende Präsenztermine aufrechterhalten. Zugleich besteht räumliche und zeitliche Flexibilität.

Gerade in der Aus- und Weiterbildung können sich Lernende mit Augmented Reality zu ausgewählten fachlichen Szenarien in eine reale Situation versetzen. Die Technik füht spielerisch an Pflegesituationen heran. Alle eLearning-Konzepte müssten, wie Ferfers-Heinold betont, jedoch individuell auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten werden.

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