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Digitalisierung auf allen Ebenen

Die Corona-Pandemie hat wesentlich dazu beigetragen, dass die digitale Entwicklung in den stationären Einrichtungen weiter vorangeschritten ist. Digitale Steuerungsinstrumente können Heimen helfen, die komplexen Ansprüche zu erfüllen und den Überblick über die wichtigsten Entwicklungen zu behalten. Welche Anforderungen an die Systeme gestellt werden sollen, erfahren Sie auf der virtuellen ALTENPFLEGE 2021 im Bereich „IT & Management“.

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Foto: Adobe Stock/wladimir 1804

„Die Steuerung der stationären Altenpflege basiert weitgehend auf Erkenntnissen und Informationen. Das gilt auf der Ebene der Steuerung des Pflegeprozesses am Bett ebenso wie in der Heim- oder Unternehmensleitung“, erklärt Bernd Tews Geschäftsführer des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa). „Die Vorgänge werden komplexer, die Pflegekräfte wollen sich um das Wesentliche, den Bewohner, kümmern und zusammen mit der Leitung benötigen alle mehr und konkrete Informationen und Daten, um aktuell handlungsfähig zu sein. Ob es die Dienstpläne gekoppelt mit der Bewohnerstruktur sind oder das Beschaffungswesen: Liegen die Daten aktuell vor, können sie verknüpft, analysiert und damit trotz komplexer werdenden Prozessen effizienter, aber auch effektiver zur Steuerung auch im Qualitätsmanagement eingesetzt werden.“ Aufwendige Routinearbeiten oder bürokratische Vorgänge könnten weitgehend entfallen und es bleibe mehr Zeit für die Bewohner in einer wirtschaftlich geführten Einrichtung, so Tews.

Digitalisierung betrifft das gesamte Management
Doch welche Bereiche im Management der stationären Altenhilfe lassen sich überhaupt digitalisieren und welche Vorteile bringt das den Einrichtungen konkret? „In gewisser Weise steckt in der Frage danach, welche Managementbereiche eigentlich von der Digitalisierung betroffen sind, bereits ein großer Teil des Gesamtproblems: Digitalisierung ist kein Randproblem oder ein lokal begrenzbares Phänomen“, äußert sich Kip Sloane, Seniorberater bei der rosenbaum nagy unternehmensberatung. „Die Digitalisierung betrifft das Management der Altenhilfe ganzheitlich. Für Führungskräfte sollte deswegen eine andere Fragestellung im Zentrum stehen: Welchen Nutzen für die Organisation möchte ich herstellen? Denn die Digitalisierung stellt eine einzigartige Chance dar, der Komplexität und Schnelllebigkeit unserer Zeit etwas entgegenzusetzen. Mehr Transparenz, mehr Effizienz, mehr Geschwindigkeit oder höhere Informationsverfügbarkeit sind nur einige der Mehrwerte, die die Digitalisierung bringen kann.“

Die Managementherausforderung bestehe jetzt allerdings darin, die Mehrwerte für die eigene Organisation systematisch zu bewerten und dann digitale Lösungen zu finden, die diese Mehrwerte auch realisieren können, so Sloane.

Einen Überblick über digitale Lösungen verschaffen Sie sich im Forum IT & Management auf der ALTENPFLEGE 2021. Alle Informationen rund um die virtuelle Leitmesse finden Sie auf https://www.altenpflege-messe.de/ oder #altenpflege2021