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Digitalverband stellt Forderungen an Politik

Der Digitalverband FINSOZ hat eine bundesweite Branchen-Plattform ins Leben gerufen, die acht grundlegende Digital-Anforderungen an die politischen Entscheidungsträger im Land stellt. Gerade die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass es hauptsächlich an einer leistungsfähigen Netzwerk-Infrastruktur mangelt.

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Besonders in den Pflege- und Altenheimen besteht digitaler Nachholbedarf, finden die Initiatoren von "Pflege-Digitalisierung". Bild: pflege-digitalisierung.de

Hinter der Initiative stehen Partner aus Sozialeinrichtungen, Träger, Stiftungen, Verbände und gemeinnützige Unternehmen. Die Initiative verfolgt nach eigenen Angaben das Ziel, deutsche Gesundheits- und Sozialeinrichtungen flächendeckend mit einer digitalen Infrastruktur, Digital-Technologien und und Assistenz-Systemen auszustatten.

So fordern sie die:

  • Zulassung & Finanzierung assistiver Apps
  • Bereitstellung von WLAN & Tablets für Bedürftige
  • Förderung von Breitband-Anschlüssen
  • IT-Investitionen als separaten Kostenblock
  • Akteursübergreifende Plattform Interoperabilität
  • Offene System-Schnittstellen-Standards
  • Finanzierung der Digital-Bildung von Pflegemitarbeitern
  • Förderung der Digital-Kompetenz Benachteiligter

FINSOZ regt außerdem an, den Digitalisierungsgrad von Einrichtungen bei der bedarfsgerechten Personalbemessung und -ausstattung zu berücksichtigen und fordert, das konkrete Entlastungspotenzial in der Pflege durch unterstützende Technologien bei direkten und indirekten Pflegetätigkeiten zu identifizieren.