News
Drube: „Wir brauchen eine Qualifizierungsoffensive für Assistenzkräfte“
Patricia Drube, Präsidentin der Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein, fordert eine bundeseinheitliche Qualifizierung für Assistenzkräfte in der Pflege. "Nur dann können Fachpersonen guten Gewissens ihre Tätigkeiten an sie delegieren", so Drube bei der Kongresseröffnung des Deutschen Pflegetags.

Patricia Drube spricht sich für eine bundeseinheitliche Pflegeassistenzausbildung aus.
Foto: Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein
Zwar sei klar, dass die Arbeit nicht nur von Fachpersonen erbracht werden könne. "Es ist aber unvernünftig, zu sagen: Hauptsache wir haben mehr Köpfe, unabhängig davon, welche Biografie oder Kompetenzen die Menschen mitbringen. Was wir brauchen, ist eine breite Basis von gut qualifizierten Pflegeassistenten", so Drube.
Die Kammerpräsidentin sprach sich auch für das von Prof. Rothgang vorgeschlagene Personalbemessungsinstrument aus. "Allerdings ist zu überprüfen, ob das Verhältnis von Fach- und Assistenzpersonal nach Rothgang tragbar ist."
Professionelle Pflege sei ein anspruchsvoller Beruf mit interessanten Entwicklungsperspektiven und kein Auffangbecken für diejenigen, die in anderen Berufsfeldern gescheitert sind. Deswegen müsse man vor allem die Abiturienten und somit angehende Studierende als Zielgruppe in den Blick nehmen. "Somit fordern wir auch die Erhöhung der Ausbildungszahlen in akademischen Ausbildungsgängen in der Pflege sowie zusätzliche Studienplätze und auch Studiengänge in der Pflege mit Masterniveau", so Drube.
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Sie haben noch kein Konto?
Jetzt registrieren