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„Düsseldorfer Allianz für Pflege“ gegründet

Der Caritasverband, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und die Kaiserwerther Diakonie haben in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens (NRW) die "Düsseldorfer Allianz für Pflege" ins Leben gerufen. Dabei geht es in erster Linie um ein gemeinsames Modell für die Personalgewinnung  und Personalpflege in der Alten- und Krankenpflege.

- Zusammen sind sie stark: In Düsseldorf wollen Caritas, DRK und Kaiserswerther Diakonie ab sofort gemeinsame Sache machen in Fragen der Personalgewinnung und Personalbindung.Foto: AdobeStock/Ralf Geithe

"Wir treten zukünftig nicht in den Wettbewerb um das beste Pflegepersonal, sondern im Gegenteil: Wir verstärken unsere gemeinsamen Aktivitäten, um potenziellen Auszubildenden und Mitarbeitenden ein attraktives Angebot als Arbeitgeber zu unterbreiten", sagt Henric Peeters, Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes Düsseldorf. Stefan Fischer, sein Pendant beim DRK-Kreisverband Düsseldorf, unterstreicht dies: "Pflege ist ein attraktiver Beruf mit hoher gesellschaftlicher Relevanz und besten Entwicklungsmöglichkeiten. Dieses können wir am besten gemeinsam deutlich machen."

Geplant sind unter anderem der Aufbau einer gemeinsamen Arbeitgebermarke, die Entwicklung innovativer Ideen zur Mitarbeitergewinnung, der Ausbau des Angebotes im Bereich der Fort- und Weiterbildung, die gemeinsame Nutzung von Schulungsräumen sowie die Stärkung der akademischen Kompetenz. "Weiterhin planen wir konstatierte Werbemaßnahmen zur Imageverbesserung des Pflegeberufes und einen Ausbau von Qualifizierungsprogrammen, wie etwa die Finanzierung von dualen Studiengängen im Bereich Pflegemanagement", sagt Dr. Holger Stiller, Vorstand und Krankenhausdirektor der Kaiserswerther Diakonie.

Unterstützung erfährt der Zusammenschluss seitens der Kommune. Andreas-Paul Stieber, CDU-Ratsherr und Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit und Soziales der Stadt Düsseldorf, weist darauf hin, dass sich auch weitere Träger der freien Wohlfahrtspflege an der "Düsseldorfer Allianz für Pflege" beteiligen und ihr Engagement einbringen können. Es gehe in erster Linie darum, dem drohenden Mangel an Pflegepersonal in der Landeshauptstadt aktiv entgegenzuwirken und engagierte Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen. "Hierfür muss man visionär denken, Fachwissen bündeln und Innovationen voranzubringen", so der Politiker, "das geht nur gemeinsam und nicht gegeneinander."