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Engagement der Pflegefachpersonen fair anerkennen
Im Hinblick auf die bevorstehenden Landtagswahlen appelliert die Pflegekammer Rheinland-Pfalz, die beruflichen Rahmenbedingungen für Pflegefachpersonen zu verbessern.

Am 14. März findet die rheinland-pfälzische Landtagswahl statt. Die Zukunft der beruflichen Pflege werde im Zuge der Corona-Pandemie bei den bevorstehenden Debatten eine besonders wichtige Rolle spielen, so die Kammer in einer Pressemitteilung. Durch die Verabschiedung der Wahlprogramme gehe der Wahlkampf nun in die entscheidende Phase. Für die professionelle Pflege wünscht sich Markus Mai, Präsident der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz, eine Kraftanstrengung der politischen Akteure: “Am meisten betroffen sind bei dieser Krise selbstverständlich die Pflegefachpersonen in Einrichtungen und Kliniken, die sich jeden Tag einem hohen Risiko aussetzen und die pflegerische Versorgung intakt halten. Gewürdigt wurde der Einsatz im letzten Jahr mit der einmaligen Auszahlung von Corona-Sonderprämien, die leider viel zu niedrig ausgefallen sind und nicht genügend Pflegefachpersonen zur Verfügung standen. Für die Zukunft der beruflichen Pflege wünsche ich mir, dass die politisch Verantwortlichen das Engagement der Pflegefachpersonen in Heimen und Krankenhäusern in fairer Weise anerkennen”.
Dazu gehörten neben einer Reform der Vergütungsstruktur ein deutlicher Einsatz für wesentlich mehr Personal und die entsprechende Refinanzierung in der stationären und ambulanten Langzeitpflege. Ein flächendeckender und allgemein verbindlicher Tarifvertrag sei ein weiterer wichtiger Schritt, dürfe aber in seiner Wirkung nicht überschätzt werden, da die derzeit angestellten finanziellen Überlegungen eines solchen Tarifvertrages den Wert der beruflich Pflegenden noch nicht ausreichend abbilden würden. Dies werde erst dann der Fall sein, wenn die monatliche Grundvergütung von vollbeschäftigten Pflegefachpersonen bei mindestens 4.000 Euro liege. “Hier ist die Politik aufgefordert, klare Signale auch an die Tarifpartner zu senden”, sagt Mai.
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