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Equal Pay Day: „Bezahlung in der Pflege inakzeptabel!“

Anlässlich des "Equal Pay Day" am 18. März 2017 hat Dr. Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin des Regionalverbandes Südost des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK), an die Politik appelliert, sich intensiver um den Stellenwert so genannter Frauenberufe zu kümmern.

- Zum "Equal Pay Day" appelliert der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) an die Politik, sich intensiver um den Stellenwert so genannter Frauenberufe zu kümmern, und bezeichnet die Bezahlung in den Pflegeberufen im Vergleich zu gleichwertigen Männerberufen als "inakzeptabel".Foto: Haar

Die von den Initiatorinnen des "Equal Pay Day" kritisierte Lohnlücke zwischen Männern und Frauen sei in den sozialen Berufen und da nicht zuletzt in der Pflege weiterhin signifikant, so Biederbeck. Die Bezahlung in den Pflegeberufen sei im Vergleich zu gleichwertigen Männerberufen "weiter inakzeptabel" und befinde sich sogar "weit unter der Norm". Die Lohnlücke liege in der Pflege bei rund 40 Prozent, vergleiche man beispielsweise den Verdienst einer Altenpflegerin und den eines Elektrotechnikers. Die DBfK-Funktionärin fordert deshalb "eine mit typisch männlichen Arbeitsfeldern vergleichbare Bezahlung für einen Beruf, der für die Gesellschaft von hoher Relevanz ist".

Der "Equal Pay Day", der internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen, wird in zahlreichen Ländern an unterschiedlichen Tagen begangen. Der Aktionstag in Deutschland markiert symbolisch die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen: die durchschnittliche Entgeltdifferenz von 21 Prozent soll einem Zeitraum von 77 Kalendertagen im Jahr entsprechen. Deshalb wird er er hierzulande am 77. Tag des Jahres, also dem 18. März, begangen.