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Evidenzbasierte Pflege: mehr wissen, besser pflegen

Das Konzept der evidenzbasierten Pflege steckt in
vielen Einrichtungen noch in den Kinderschuhen. Um dies
zu ändern, braucht es mehr Wissen und strukturelle
Unterstützung. Das meinen drei Vorstandsmitglieder des
Regionalverbandes Nordwest des Deutschen
Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) in der aktuellen Ausgabe von
Altenpflege.

- Die Einstellung zu evidenzbasierter Pflege ist in Deutschland eher negativ – aus Mangel an Zeit, aus Mangel an Wissen, aus Mangel an Interesse.Foto: Krüper

Schon der Begriff "Evidenz" bedarf einer Erklärung. Der
Begriff bezeichnet laut Wikipedia das "dem Augenschein
nach unbezweifelbar Erkennbare oder die unmittelbare,
mit besonderem Wahrheitsanspruch auftretende
vollständige Einsicht". Der Begrff "Evidenzbasierte
Pflege" (oder Evidence based Nursing/EBN)
wiederum meint evidenzbasierte Verfahren zur objektiven
Beurteilung pflegerischer Maßnehmen. Das vorrangige
Ziel von Evidence based Nursing ist es, eine Grundlage
zu schaffen, um Pflegebedürftigen die beste und
wirksamste Pflege zukommen zu lassen.

Daran allerdings hapert es in Deutschland, schreiben
Nina Fleischmann, Swantje Seismann-Petersen und Martin
Dichter vom DBfK Nordwest. Weniger als fünf Prozent der
Pflegefachpersonen hierzulande träfen pflegerische
Entscheidungen auf der Basis aktueller
Forschungsergebnisse. Die eigene Erfahrung,
individuelle Informationen zum Bewohner oder den
Austausch mit Kollegen erachten Pflegende hierzulande
als wichtigere Wissensquellen.

Warum die Einstellung zu EBN in Deutschland eher
negativ ist, weshalb das der Pflege in Deutschland
nicht guttut und auf welche Weise entgegengesteuert
werden sollte – all das und noch viel mehr lesen Sie in
der August-Ausgabe der Fachzeitschrift Altenpflege