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Experten bemängeln Palliativversorgung in Pflegeheimen

Trotz gesetzlicher Fortschritte gibt es bei der Versorgung sterbender Menschen in Pflegeheimen in der Praxis immer noch große Probleme. Das sei unter anderem auf eine zu knappe Personaldecke und unzureichendes Wissen bei den Pflegekräften zurückzuführen, bemängelten Experten auf dem "1. Bremer Fachtag Hospiz".

- Die Palliativversorgung in Pflegeheimen lässt nach der Meinung von Experten weiter zu wünschen übrig. Sie bemängeln eine zu knappe Personaldecke und unzureichendes Wissen bei den Pflegekräften.Foto: Krüper

Im November 2015 hatte der Deutsche Bundestag ein Gesetz zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung (HPG) verabschiedet. In vielen Einrichtungen fehle nun aber qualifiziertes Personal, um auch in der Praxis Fortschritte zu erzielen, sagte Prof. Christel Bienstein, Leiterin des Departments für Pflegewissenschaft an der Universität Witten/Herdecke und Präsidentin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK). So müsse das pflegerisch-medizinische Wissen in den Heimen verbessert werden. Um Sterbende angemessen begleiten zu können, seien ethische Fallbesprechungen und koordinierende Gremien hilfreich, sagte ergänzend Sabine Löther, Referentin für Qualität bei der Bremer Heimstiftung.

Der Fachtag war vom Hospiz- und Palliativverband Bremen ausgerichtet worden.