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Facebook-Aufruf wendet Schließung von Seniorenheim ab

Der Bürgermeister der nordhessischen Stadt Bad Sooden-Allendorf, Frank Hix, hat am Abend des 23. November 2020 per Facebook um freiwillige Pflegekräfte für ein von der Schließung bedrohtes Seniorenheim gebeten. Mit Erfolg: Drei Stunden später meldete er sich erneut und tat kund, es hätten sich reichlich freiwillige Helfer gemeldet.

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"Ich bin überwältigt von dieser Solidarität": Frank Hix, Bürgermeister von Bad Sooden-Allendorf, hat bei Facebook nach freiwilligen Helfern für ein schwer von Corona gebeuteltes Pflegeheim in seiner Stadt gerufen. Es meldeten sich mehr Menschen als erwartet.

Screenshot: Facebook/Redaktion Altenpflege

In der Einrichtung seien sämtliche Bewohner und fast alle Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert, schilderte Hix auf Facebook die "dramatische Situation". Wenn es nicht gelinge, Ersatz für die erkrankten Pflegekräfte zu finden, müssten die Bewohner möglicherweise evakuiert und das Heim geschlossen werden, so der CDU-Politiker, der seinen Hilferuf in Absprache mit der Inhaberin des Hauses in die Welt schickte.

Nur Stunden später folgte das zweite Facebook-Video, in dem der Bürgermeister der 9.000-Einwohner-Stadt im Werra-Meißner-Kreis bekanntgab, dass die Nachtschicht dank einiger Freiwilliger gesichert werden konnte: "Ich bin überwältigt und angetan von dieser Solidarität."

In dem Heim leben etwa 20 Senioren. Der Beitrag des Bürgermeisters auf Facebook war von zahlreichen Nutzern geteilt worden. Hix warb in seinem zweiten Video erneut um freiwillige Helfer, damit der Betrieb der Einrichtung in den kommenden zwei bis drei Wochen gesichert werden könne. Die Situation sei weiterhin kritisch.