News

Fachkräftemangel weiter gestiegen

Altenpflegeheime in Deutschland werden sich weiterhin auf Probleme bei der Besetzung freier Pflege-Jobs einstellen müssen. Der Fachkräftemangel in der Branche habe zuletzt weiter zugenommen, teilte jetzt die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mit. Inzwischen bestehe bundesweit ein Fachkräftemangel in diesem Bereich.

- Der Fachkräftemangel in der Altenpflege hat weiter zugenommen. Inzwischen herrscht laut der Bundesagentur für Arbeit bundesweit Personalnotstand.Foto: Werner Krüper

"In keinem Bundesland stehen rechnerisch ausreichend arbeitslose Bewerber zur Verfügung, um damit die der Bundesagentur gemeldeten Stellen besetzen zu können", bilanziert die Nürnberger Bundesbehörde in einer Analyse. Dies gelte allerdings nur für examinierte Altenpflegefachkräfte, nicht für Altenpflegehelfer.

Nach BA-Angaben seien im Jahresdurchschnitt 2018 in der Altenpflege auf knapp 3.100 arbeitslose Fachkräfte rund 15.300 freie Stellen entfallen. Die Folge: Inzwischen dauere es 183 Tage, bis Heimbetreiber eine frei gewordene Pflegestelle neu besetzt hätten, zwölf Tage länger als noch im Jahr 2017.

Ein Teil des Fachkräfteproblems könnte nach Einschätzung der Bundesagentur dadurch gelöst werden, dass Teilzeitbeschäftigte in der Pflege dazu ermuntert werden sollten, ihre Arbeitszeit zu verlängern. In der Altenpflege arbeiteten nach BA-Angaben im Juni vergangenen Jahres 56 Prozent in Teilzeit. In anderen nicht5-pflegerischen Berufen liegt dieser Anteil dagegen im Schnitt nur bei 28 Prozent.