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Fast jeder Fünfte arbeitet an Sonn- und Feiertagen
Über 7 Millionen Beschäftigte in Deutschland, umgerechnet etwa 19 Prozent der bundesweit Angestellten, haben im vergangenen Jahr an Sonn- und Feiertagen gearbeitet. Das gab das Statistische Bundesamt auf Anfrage der Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann (Linke) bekannt, wie die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) berichtet.

Zum Vergleich: 1995 lag die Quote der Feiertags-Beschäftigten bei 18,2 Prozent. Seitdem ist sie nach Angaben des Statistischen Bundesamtes zwar gestiegen, zeigt sich in den letzten Jahren aber wieder rückläufig. 2011 arbeitete noch knapp jeder Vierte an Sonn- und Feiertagen.
Zimmermann erklärte, im Grundgesetz sei eindeutig festgelegt, dass Sonn- und Feiertage als Tage der Arbeitsruhe zu schützen seien. "Die Bundesregierung muss ihre Möglichkeiten nutzen, die zahlreichen Ausnahmeregelungen nach dem Arbeitszeitgesetz einzuschränken", sagte sie.
Die Bundestagsabgeordnete der Linksfraktion räumte ein, dass Feiertagsarbeit in Krankenhäusern, Gaststätten und Kultureinrichtungen zwar notwendig sei. Allerdings ließen sich beispielsweise die Sonntags-Öffnungszeiten im Einzelhandel begrenzen. Sie betonte zudem, dass längst nicht alle Sonn- und Feiertags-Beschäftigten Zuschläge erhielten.
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