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Flüchtlinge engagieren sich für Heimbewohner
In einem Pflegeheim in Rheinland-Pfalz bringt Seren
Evisen im Rahmen eines Projektes Heimbewohner und
ehrenamtlich tätige Flüchtlinge zusammen. Was sie genau
tut und was die Freiwilligen aus vielen
außereuropäischen Ländern, darüber berichtet die
Fachzeitschrift Altenpflege in ihrer aktuellen
Ausgabe im Porträt "Die Weltoffene".

Im Seniorenzentrum "Lotte Lemke" der
Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Bad Kreuznach arbeitet die
33-Jährige als Ehrenamtskoordinatorin. Etwa 30
Freiwillige engagieren sich in der Einrichtung für die
dort lebenden rund 100 Bewohner. Darunter ein halbes
Dutzend Männer aus Syrien oder Eritrea, Afghanistan
oder dem Irak. "Sie sind allesamt vor Verfolgung oder
Krieg geflohen und in Deutschland gelandet", so die
studierte Germanistin, "die ehrenamtliche Tätigkeit bei
uns ist für sie ein Weg, diesem Land etwas
zurückzugeben."
Mehrmals wöchentlich singen die Flüchtlinge mit den
Bewohnern Lieder, gehen mit ihnen spazieren, spielen
mit ihnen Karten oder Memory. Umgekehrt sind manche der
alten Menschen im Laufe der Zeit so etwas wie
Deutschlehrer für die aus anderen Kulturen stammenden
Freiwilligen geworden. "Zu Anfang haben sie den
Flüchtlingen Vogelnamen oder Alltagsbegriffe
beigebracht", sagt Seren Evisen, "jetzt geht es viel
häufiger um Grammatik, Präpositionen, Satzbau."
Mehr zu der Frau, die selbst in mehreren Kulturen und
Sprachen zuhause ist, lesen Sie in der aktuellen
Ausgabe von Altenpflege.
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