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Flüchtlinge machen weniger als ein Prozent der Beschäftigten aus

Rund 0,36 Prozent der Beschäftigten in der Kranken- und Altenpflege kommen aus einem der Top-8-Asylherkunftsländern Eritrea, Nigeria, Somalia, Afghanistan, Iran, Irak, Pakistan und Syrien. Das zeigen aktuelle Zahlen, die die Bundesagentur für Arbeit (BA) der Redaktion Altenpflege anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni mitteilte.

- Flüchtlinge in der Altenpflege: Die Münchenstift GmbH in der bayerischen Landeshauptstadt bietet in einem speziellen Projekt eine Altenpflegeausbildung für Asylsuchende und Menschen mit Fluchthintergrund an.Foto: Werner Krüper

In der Altenpflege liegt die Zahl der Beschäftigten mit 0,55 Prozent geringfügig darüber. Auch die Auszubildenden in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Altenpflege kommen zu einem etwas höheren Prozentsatz aus einem der Top-8-Asylherkunftsländer – und zwar zu 1,27 Prozent insgesamt und zu 1,67 Prozent in der Altenpflegeausbildung.

Allerdings sei eine genaue Bestimmung der in der Pflege tätigen Flüchtlinge nicht möglich, schränkt die Bundesagentur für Arbeit ein. Die Daten, auf denen die Beschäftigtenstatistik basiere, werden durch die Arbeitgeber angegeben. Der Asylstatus der Beschäftigten gehöre nicht zum Katalog der anzugebenden Daten – die Staatsangehörigkeit aus einem der acht nicht-europäischen Haupt-Asyl-Herkunftsländer stelle somit nur eine Annäherung dar.

Der Weltflüchtlingstag ist ein von den Vereinten Nationen (United Nations/UN) ins Leben gerufener Aktionstag. Seit 2001 finden jeweils am 20. Juni weltweit in etwa hundert Ländern Veranstaltungen statt. Damit möchten die Teilnehmenden ihre Solidarität mit Flüchtlingen zum Ausdruck bringen.